BLÉRIOT XI-b Teil 3
von Andreas Lüthi
In der Sommersaison stand für mich, wie für viele von euch sicher auch, nicht das Bauen im Vordergrund. Bei schönem Wetter widmete ich mich dennoch draussen im Garten ein wenig der Rumpfoberfläche.
Ich beschloss, nicht mit Glasgewebe und Harz die Oberfläche zu verstärken und zu versiegeln, sondern direkt mit Spachtel, Grundierung und 2K-Lack das Finish zu gestalten. Flugzeugsperrholz ist zäh, reisst auch an der Sonne selten und Gewicht konnte ich auch sparen. Das Zusammenspiel von Spachtel, Grundierung und 2K-Lacken muss stimmen; die verschiedenen Mittel und Farben teste ich jedes Mal in Bezug auf gegenseitige Verträglichkeit. Die unten aufgeführten Produkte passen perfekt zusammen.
Holzoberfläche zum Spritzen oder Aufstreichen der Farbe vorbereiten:
- Holzteile verschleifen (Schleifpapier 240 und 320).
- Grundierspray fein auftragen um die Unebenheiten und offenen Poren sichtbar zu machen.
- Spachtel auftragen wo nötig.
- Schleifen, schleifen,......
- Grundierspray
- Evtl. nötige Korrekturen mit Spachtel ausbessern.
- Alle Holzteile gleichmässig mit der Grundierung abdecken und fein anschleifen; Farbe haftet besser.
- Farbe aufspritzen: zuerst eine feine Schicht und 5 bis 10 min trocknen lassen, ev. wiederholen oder direkt die zweite/letzte Schicht auftragen.
Das Altern der Oberfläche ist später ein Thema.
1 Lederabdeckung vorderes Cockpit
2 Cockpitumrandung aus Kabelhülle
3 Struktur der getriebenen Motorhaubenteile vorher in die Styroform eingearbeitet (Alterungen fehlen noch)
Versiegeln der Rumpf-Innenseite:
Benzin und Öl sollen das hölzerne Innenleben des Rumpfes nicht beschädigen können. Deshalb habe ich jeden Winkel mit brauner Farbe und transparentem Lack (bei gebeizten Stellen) ein- und überstrichen (2K- L.)
Motor bereit zum Einlaufen
Jürg Mumenthaler hat mir seinen alten Einlaufbock vermacht.
Entrostet und mit Sperrholz die nötigen Befestigungen angebaut, steht dem Einlaufen nichts mehr im Wege. Siehe Film.
Fortsetzung folgt!